


Die perfekte Pizza beginnt nicht beim Belag – sie beginnt beim Boden. Knusprig am Rand, luftig innen, mit genau dem richtigen Biss. Und um das hinzubekommen, brauchst du einen Teig, der Zeit hat. Nicht zehn Minuten, sondern eher 24 oder sogar 48 Stunden. So machen wir’s im Restaurant – und du kannst das auch.
Du brauchst nicht viel:
Wichtig: Je weniger Hefe, desto länger braucht der Teig – aber desto besser wird er auch.
Im Kühlschrank entwickelt der Teig sein Aroma. Die Hefe arbeitet langsam, baut Zucker ab, produziert kleine Blasen – genau das sorgt später für den besonderen Geschmack und die Luftigkeit im Rand. Wenn du den Teig rausnimmst, lass ihn mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen, bevor du ihn formst.
Bitte, bitte: Roll den Teig nicht aus. Zieh ihn mit den Händen auseinander, ganz vorsichtig, von innen nach außen. So bleibt die Luft drin – und das gibt diesen typischen Pizzarand, der außen knuspert und innen weich bleibt.
Dein Ofen soll heiß sein. Richtig heiß. Am besten 250 Grad oder mehr. Noch besser mit Pizzastein oder Stahl. So bekommst du den Steinofeneffekt wie bei uns im Restaurant. Vorheizen ist Pflicht – mindestens 30 Minuten.
Eine Dose San Marzano Tomaten, etwas Salz, Olivenöl, fertig. Kein Kochen, kein Zucker, keine Kräuter. Die Sauce kommt roh auf den Teig und wird im Ofen mitgebacken. So bleibt sie frisch, fruchtig, perfekt.
Weniger ist mehr. Gute Pizza braucht keine 10 Toppings. Mozzarella, ein paar frische Zutaten, vielleicht etwas Basilikum. Alles, was empfindlich ist (z. B. Rucola, Burrata), erst nach dem Backen drauflegen. So bleibt alles in Form – und der Geschmack kommt zur Geltung.
Wenn du’s wie bei unserer Pizza Schwarz machen willst: gib Aktivkohle-Pulver dazu (etwa 5 g auf 500 g Mehl). Das sieht nicht nur gut aus – es bringt auch einen ganz feinen Röstaroma-Ton mit.
Einmal gemacht, wirst du nie wieder Teig kaufen. Es ist ein bisschen Planung, ein bisschen Kneten – aber dafür bekommst du den echten Geschmack Italiens direkt aus deinem eigenen Ofen. Und wenn du willst, verraten wir dir im Restaurant auch, wie wir ihn bei Cristalina formen. Frag einfach beim nächsten Besuch.